Erster Abschnitt: Kapitalabzug aus China
Im Jahr 2024 zogen ausländische Investoren im zweiten Quartal 15 Milliarden Dollar aus chinesischen Aktien ab, was einen bedeutenden Kapitalabzug aufgrund wachsender Pessimismus über die wirtschaftlichen Aussichten Chinas markierte. Dies geschah vor dem Hintergrund rückläufiger ausländischer Direktinvestitionen, die auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt sanken.
Zweiter Abschnitt: Starke Zunahme im dritten Quartal
Trotzdem legte der chinesische Aktienmarkt im dritten Quartal stark zu und gewann in nur wenigen Wochen fast 30%, was hauptsächlich auf staatliche Stimulusmaßnahmen wie Zinssenkungen und eine Finanzspritze von 114 Milliarden Dollar zurückzuführen war. Diese Maßnahmen führten auch zu einer Reinvestition von 1,8 Milliarden Dollar durch ausländische Investoren zwischen dem 19. und 25. September.
Dritter Abschnitt: Marktreaktionen und Expertenmeinungen
Faktoren wie eine sich verlangsamende Wirtschaft, die Immobilienkrise und geopolitische Spannungen hatten den Markt zuvor belastet. Die People’s Bank of China führte ein Swap-Programm ein, um den Kauf von Aktien zu erleichtern. Allerdings schwächte sich die Aufwärtsdynamik ab, da die Erwartungen an die Stimuli der Regierung nicht erfüllt wurden, was zu erheblichen Marktreaktionen führte. Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 9,4% und verzeichnete damit seinen stärksten Rückgang seit 2008, obwohl chinesische Festlandsaktien um 5,93% stiegen.
Vierter Abschnitt: Ausblick auf die Zukunft
Analyst Lars Hattwig beschrieb den jüngsten Anstieg der chinesischen Aktien als eine ‘extreme Übertreibung’ und deutete an, dass sich der Markt selbst korrigiere. Er warnte, dass ein Fall des FTSE China A50 Index unter die Marke von 13.000 Punkten eine bearishe Stimmung signalisieren könnte. Die Zukunft des chinesischen Aktienmarktes hängt von potenziellen neuen staatlichen Stimuli ab und davon, ob die jüngste Rallye das Interesse ausländischer Investoren halten kann.