Kursgewinne von Gefängnisaktien nach Trumps Wiederwahl
Nach der Wiederwahl von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten erlebten Aktien, insbesondere die amerikanischer privater Gefängnisfirmen wie CoreCivic und Geo Group, erhebliche Kursgewinne. Die CoreCivic-Aktie stieg um 25,60% und schloss bei 22,08 USD, während die von Geo Group um 13,63% auf 24,43 USD zulegte. Diese Gewinne spiegeln die Erwartung wider, dass die republikanische Regierung, die einen harten Kurs bei der Kriminalitätsbekämpfung verfolgt, zu höheren Inhaftierungsraten führen wird.
Potenzieller Anstieg der Gefängnispopulation unter Trumps Regierung
Derzeit sitzen etwa 1,9 Millionen Menschen in den USA hinter Gittern, was ungefähr 0,5% der Bevölkerung entspricht. Diese Zahl könnte durch Trumps Pläne zur Massendeportation von 12 Millionen undokumentierten Einwanderern weiter steigen, was zu einem potenziellen Anstieg der Gefängnispopulation führen würde. Private Gefängnisunternehmen wie CoreCivic und Geo Group würden wahrscheinlich eine Rolle bei der Verwaltung der Inhaftierung dieser Personen spielen.
Finanzieller Nutzen für private Gefängniskonzerne
Der Deportationsprozess ist kostspielig und könnte jährlich Milliarden von Dollar von amerikanischen Steuerzahlern erfordern. Diese Ausgaben würden wahrscheinlich den finanziellen Nutzen privater Gefängniskonzerne steigern und ihre Bewertungen und Aktienkurse erhöhen. Während politische Narrative einen schnellen Abschiebungsprozess suggerieren, deuten historische Trends darauf hin, dass es erheblich länger dauern könnte, was den privaten Gefängnissen zugutekommen und ihren Marktwert steigern würde.
Ausnutzung des 13. Verfassungszusatzes und finanzielle Anreize
Darüber hinaus nutzen diese Unternehmen eine Lücke im 13. Verfassungszusatz aus, die Zwangsarbeit als Strafe für ein Verbrechen erlaubt, und profitieren somit von einer verlängerten Gefängnispopulation. Frühere Präzedenzfälle, wie der Fall von 2014 in Kalifornien, bei dem sich gegen die vorzeitige Entlassung von nicht-gewalttätigen Straftätern aufgrund ihrer Nützlichkeit als billige Arbeitskraft gewehrt wurde, zeigen weitere finanzielle Anreize auf, eine große Gefängnispopulation aufrechtzuerhalten.
